Vielleicht kannst du dich noch daran erinnern, wie es für dich war, als du als Kind in der Natur gespielt hast und das „Zeug“, dass du gefunden hast, in ein Spielzeug verwandelt hast. Egal ob Äste, Zweige, Blumen, Moos, Steine oder gar Pilze, aus allem kann man riesengroße Skulpturen und Monumente bauen. Und vielleicht kannst du dich auch noch daran erinnern, wie sehr du dich darüber freuen konntet...

Leider hat uns die Künstlerin Ilo Jung den bei ihr geplanten Besuch aus gesundheitlichen Gründen absagen müssen. Wir bedauern das sehr, wünschen ihr gute Genesung und hoffen, dass wir den Besuch im kommenden Jahr nachholen können.

Nun laden wir dich ganz herzlich ein, mit uns am 27.8.2022 die Documenta 15 in Kassel zu besuchen.

Die Kosten des Tagestickets betragen 27,00 €. Damit ist auch die Nutzung des ÖPNV in Kassel gestattet. Verpflegung kann man mitbringen oder dort essen gehen. Auch wenn man einige Stationen der Ausstellung mit öffentlichen Verkehrsmitteln anfahren kann, sollte man gut zu Fuß sein!

Treffpunkt: 10:45 Uhr am Eingang/Café RURU-HAUS (10 min vom Hbf entfernt, dort können Tickets gekauft werden).

Möglichkeiten zur gemeinsamen Anreise per Zug oder zur Bildung von Fahrgemeinschaften werden wir abstimmen, wenn uns die Anmeldungen vorliegen.

Anmeldung bis zum 23.8.2022 unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! (bitte mit vollständigem Namen und Wohnort) oder telefonisch bei Ulrike E Sticher unter 06151 9513199.

Cordula war bereits mit einer Künstlergruppe auf der Documenta 15 und wird uns an diesen Tag begleiten und leiten. Das gemeinsame Erleben, Betrachten und Auseinandersetzen mit Kunst und Künstlern ist wie ein leckeres Menü für die Sinne. Es inspiriert in Farbe und Geschmack und kann kontrovers diskutiert werden, denn nicht alles schmeckt jedem gleich und muss es auch nicht. Gemeinsam Kunst schauen und Kultur erleben macht Spaß, inspiriert, regt an und erweitert den Horizont.

Warum zur Documenta 15 fahren?

Gemeinsam wollen wir uns selbst ein Bild von der weltweit bedeutendsten Reihe von Ausstellungen für zeitgenössische Kunst (laut Wikipedia) machen. Nur alle 5 Jahre findet in Kassel die Documenta statt, die in diesem Jahr schon sehr kontrovers diskutiert wurde, weil Antisemitismusvorwürfe dafür sorgten, dass gleich am Anfang Werke des indonesischen Künstler-Kollektivs Taring Padi abgehängt und abgebaut werden mussten.
Wer für diesen Eklat letztendlich verantworlich ist, lässt sich schwer feststellen. Sicherlich hat die Documenta-Leitung verpasst aus deutscher Sicht kritische Elemente zu erkennen und in den richtigen Kontext zu stellen und rechtzeitig mit den Beteiligten und der Öffentlichkeit das Gespräch zu suchen, was ja ironischerweise genau eins der Ziele des indonesischen Kuratorenteams RUANGRUPA für die diesjährige Ausstellung sein soll.
Das Gesamtkonzept der Documenta 15 hat nichts mit einer klassischen Kunstausstellung zu tun. Es wurden nicht wie üblich Kunstwerke an bekannte Künstler in Auftrag gegeben. Eingeladen wurden Künstler-Kollektive, die wiederum andere Kollektive mit hinzugezogen haben. Anstatt ein Ergebnis ihrer Arbeit steht der Prozess der Arbeit im Vordergrund, der sich thematisch mit weltweiten Problemen der Menschheit und Umwelt beschäftigt. Es soll gezeigt werden wie tief die Kunst im Leben verwurzelt ist und wie bedeutungsvoll die Prozesse für die Kollektive, ihre Umgebung, die Gesellschaft und die Umwelt sind. Dazu gibt es viele Veranstaltungen, Workshops und Sitzecken um miteinander ins Gespräch zu kommen. LUMBUNG (indones. Reis-Scheune) wird zu einer wichtigen Idee der D15. Es bedeutet außerdem: Freundschaft, gut zusammen arbeiten, Sachen miteinander teilen, sich gut um alle Menschen in einer Gruppe kümmern.
Das sind natürlich schöne Ziele, die sich aber mit Menschen aus so unterschiedlichen kulturellen und politischen Hintergründen schwer umsetzen lassen wie es sich eindrucksvoll gezeigt hat.
Manche werfen der D15 ein unübersichtliches Kollektiv-Chaos vor, dass zuviel Worte und Text und zu wenig Ergebnisse zeigt.
Wir wollen uns aber unsere eigene Meinung bilden und gemeinsam entdecken, anschauen und auch diskutieren.

Interessanter Link aus der internationalen Presseschau: Was das Ausland über die Documenta denkt

Wir freuen uns auf dich und diesen Tag.

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